Aktionen

Geschichte zum Erleben & Anfassen

Freie Führungen finden auf dem Gabreta-Gelände jeweils Samstag und Sonntag um 13 Uhr statt. Im Anschluss können jeweils um 14 Uhr und 15 Uhr Aktionen kostenpflichtig gebucht werden. 

Wir bieten ganzjährig verschiedene Aktionen an. In den Gruppenführungen für Schüler sind bereits zwei Aktionen enthalten, Zaubertrank und eine aus folgenden wählbar: Brot backen, Ton modellieren, Keltenschmuck basteln, Feuer machen, Holzpfeifen schnitzen, Lederbeutel selber machen, Kräuterführung, Steinschleuderbau, Flechtweben, Filzen, Stofftaschen bedrucken, Handspinnen, Brettchenweben, keltische Kriegsbemalung oder Bogenschießen. Jede weitere Aktion kostet für eine Gruppe bis zu 15 Personen 75€ extra. Diese Option besteht auch für Erwachsenengruppen. Bei der Buchung einer Führung bitte die gewünschten Aktionen gleich angeben! Auch an Familien- und Feiertagen, sowie in den Schulferien werden verschiedene Aktionen zum Mitmachen angeboten. Diese werden im Vorfeld auf der Homepage angekündigt und finden zu fixen Uhrzeiten statt.

Bitte bedenken sie: Gewisse Aktionen können ganzjährig gebucht werden, andere sind wiederum aufgrund der natürlichen Begebenheiten (Wachstum, Ernte, Ertrag, Witterung) zeitlich beschränkt.

Auch an den Tagen, an denen unsere Kelten-Gruppen das Dorf beleben, besteht bisweilen die Möglichkeit, bei gewissen Aktionen teilzunehmen, die von diesen angeboten werden. Dies ist jedoch von Gruppe zu Gruppe individuell und wird im Vorfeld ebenfalls angekündigt. Der Aktionenplan erscheint demnächst im Internet und wird immer wieder aktualisiert, Programmänderungen sind vorbehalten. Bei Fragen und Auskünften können sie sich unter 0170/2721418 telefonisch melden.

Programm

Ostersonntag 31.03.2024

Kunst &. Handwerkermarkt

mit über 40 Ausstellern

ab ca. 13:00 Uhr Familienprogramm

Schmieden, Ostereiersuche u.v.m

 

Ostermontag 01.04.2024

Kunst &. Handwerkermarkt

mit über 40 Austellern

ab ca. 13:00 Uhr Familienprogramm

Schmieden, Ostereiersuche u.v.m.

 

geschlossen

geschlossen

 

geschlossen

geschlossen

 

geschlossen

geschlossen

Aktivitäten 2022

Eröffnung mit Handwerkermarkt

  Ostern   17.04.-18.04.

 

Jahreskreisfeste mit der Keltengruppe Selgarios

  Beltane (01.05.)   30.04.-01.05.
  Lugnasad (01.08.)   30.02.-31.07.
  Samhain (01.11)   30.10.-31.10.

 

Familientage

  Pfingsten   04.06.-06.06.
  Sommerferien und Feiertagen mit verschiedenen Aktionen   10.09.-11.09. I 11:00-17:00 Uhr
  Wintermarkt im Keltendorf   28.12.-31.12. I 11:00-17:00 Uhr

Aktionen 

In den Bayerischen Schulferien

Wechselnde Aktionen zum Mitmachen

Zusätzlich können verschiedene Aktionen auf Anfrage hinzugebucht werden, welche den Besuchern Einblicke in das Leben und die Handwerkskunst der Kelten geben sollten. Die Textilverarbeitung ist dabei ein sehr wichtiges Thema, zu dem wir auch verschiedene Aktionen anbieten.

Wir versuchen zukünftig auch eine jährliche Schaf-Scher-Aktion zu veranstalten. Ein wichtiger Prozess ist auch die Behandlung des Felles im Anschluss, also das Waschen und Trocknen, um es überhaupt verarbeiten zu können.

Die weiße Wolle lässt sich hervorragend mit verschiedenen Pflanzenfasern färben, die zum Teil in unserem Kräutergarten wachsen. Für die Blaufärbung verwendeten die Kelten in erster Linie Färberwaid, eine Vorstufe des Indigos. Braun- und Rottöne ließen sich durch grüne Walnussschalen am besten erzielen. Für Gelb- und Grüntöne verwendete man die geriebenen Wurzeln des Schöllkrauts.

Verarbeiten lässt sich die Rohwolle idealerweise mit einem Spinnrad, das aber zur Zeit der Kelten noch nicht erfunden worden war. Hier griff man auf sogenannte Handspindeln zurück, die durch ein Tonstück am Ende beschwert wurden. Durch die Schwerkraft rotiert das Werkzeug Richtung Boden und spannt die Wolle zugleich zu einem Faden.

Eine andere Verarbeitungsart ist das Filzen der Wolle, ohne sie zu einem Faden zu verarbeiten. Wolle kann nass oder trocken gefilzt werden. Für Kinder besteht die Möglichkeit hier kleine Blumen oder Tiere selbst zu basteln.

Textilherstellung

aus Naturprodukten

Neben den tierischen Erzeugnissen wurden auch Hanf und Lein zur Textilherstellung verwendet, welche sich ebenfalls auf dem Grundstück befinden. Diese Pflanzen müssen aufwendig behandelt und gelagert werden, um sie in einen brauchbaren Zustand der Verarbeitung zu versetzen. Die hohe Luftfeuchtigkeit im Webhaus und die Grubenbauweise begünstigen dabei dieses Vorhaben.

Sowohl tierische als auch pflanzliche Fasern lassen sich mit dem Hochwebstuhl zu einer zusammenhängenden Stoffbahn verweben. Die einfachste Bindung ist die Leinwandbindung. Es können aber auch schwierigere wie Hahnentritt oder Karomuster verarbeitet werden. Eine Option ist auch die Variation von verschiedenen Materialien.

Etwas schwieriger ist das Brettchenweben, da hier kein mechanischer Webstuhl die Kettfäden anhebt und alles mit der Hand fabriziert wird. Außerdem ist der kleinere Maßstab eine echte Herausforderung für das Auge, es geht um Millimeterarbeit. Diese Webart ist äußerst zeitaufwendig, wenn man bedenkt, dass hier nur eine Bordüre, ein Gürtel oder ein Saum hergestellt wird und kein Endprodukt.

Weben und Färben und Handarbeiten

wie früher
Eine andere Webtechnik ist die Nadelbindungstechnik. Kleidungsstücke wie Strümpfe, Fäustlinge und Mützen wurden in dieser Technik angefertigt, aber auch Gebrauchsgegenstände wie Beutel. Der Stich erinnert an einen Knopflochstich. Die Schlaufen werden rund genäht, die nächste Reihe in die vorangehende. Sie werden auf unterschiedliche Weise durchnäht und durchstopft, sodass ganz unterschiedliche Muster entstehen.

Eine andere Möglichkeit die blaue Farbe des Färberwaids zu nutzen besteht in der Herstellung einer blauen Farbmasse, die die Kelten entweder als Kriegsbemalung nutzten, wie wir es zum Beispiel aus dem Film „Braveheart“ mit Mel Gibson kennen. Die Pikten waren ein äußerst kriegerischer Keltenstamm der schottischen Highlands.

Bisweilen verzierten die Kelten auch die Innenwände ihrer Häuser mit keltischen Symbolen, wie man es beispielsweise im Herrenhaus sehen kann. Das berühmteste ist die keltische Triskele, die sich in Abwandlung auch in unserem Gabreta-Logo wiederfinden lässt, die Triqueta, der keltische Knoten oder der Baum des Lebens.

Ein weiteres wichtiges Material war der Ton, woraus verschiedene Behältnisse und Utensilien hergestellt und anschließend im Brennofen gebrannt wurden. Bei keltischen Ausgrabungen wurden auch Tonwaren aus dem mediterranen Raum gefunden, was auf einen regen Handel schließen lässt. Töpferwaren können vor Ort hergestellt und gebrannt werden.
Die Lederverarbeitung spielte bei den Kelten eine sehr wichtige Rolle. Überwiegend wurden aus dem Material kunstvolle Sandalen und Schuhe hergestellt, aber auch Taschen und Gefäße, wie Pfeilköcher oder Waffenhalterungen. Für die Besucher besteht die Möglichkeit einen Lederbeutel selbst anzufertigen.

Messer & Schmuck

der Kelten
Messer waren für die Kelten ein alltägliches Werkzeug, das überlebensnotwenig war. Im Kampf gab es Dolche, die häufig auch als Grabbeilage dienten. Einfache Messer wurden zum Schnitzen von Holz verwendet. Hergestellt wurden kleine Holzpfeifen, Flöten und Tierfiguren, aber auch Amulette und Brandopfer.
Kelten behängten sich reichlich mit Schmuck. Sehr beliebt waren Bronze und Bernstein für Amulette. Gold war der Oberschicht vorbehalten. Diese zeichnete sich durch den keltischen Halsring, die Torques aus. Allgemein waren Ringe an Fingern, Händen, Fußfesseln und Oberarm sehr beliebt. Glas kam nur in Form von Armreifen zum Einsatz oder als bunte, reich verzierte Ohrringe. Es besteht die Möglichkeit Keltenschmuck vor Ort selbst herzustellen.

Mitmachaktionen

im Keltendorf

Es ist auch möglich vor Ort unseren Bogenschießstand zu testen und sich selbst in der keltischen Jagd zu erproben. Dabei haben wir verschieden starke Bögen für Kinder und Erwachsene. Ein geschultes Personal ist vor Ort und führt fachmännisch in diese Tätigkeit ein. Es gibt verschiedene Arten des Bogenschießens. In Gabreta üben wir intuitives Schießen mit Recurve-Bögen.

Wir bieten bei Zeiten auch einen Pfeil- und Bogenbau-Kurs an. Hier werden den Besuchern die verschiedenen Bogenformen präsentiert, sowie die unterschiedlichen Hölzer, die zum Bogen-Bau verwendet werden können.

Dazu gehört auch die Herstellung von Pfeilen, die ebenso vielfältige Formen und Funktionen besitzen wie die Bögen.

Eine spannende Erfahrung ist auch das Feuer machen. Die Kelten besaßen damals natürlich noch kein Feuerzeug. Mit Hilfe eines Eisenstückes und eines Feuersteines kann ein Funkensprühnebel erzeugt werden, der in Verbindung mit Holzspänen und trockenen, dünnen Hölzern ein kleines Lagerfeuer entzünden kann.

Bis heute können in unserer Gegend immer noch Feuersteine gefunden werden, welche uns an die einstige Lebensweise unserer Vorfahren erinnern.

Zu speziellen Tagen kann in der Schmiede auch Schmuck aus Eisen produziert werden. Kleine Spiralanhänger lassen sich mit Hilfe des erhitzen Materials herstellen. Die Bearbeitung von Eisen ist eine sehr anstrengende Sache und nicht ganz ungefährlich, weswegen diese Aktion nur unter strenger Aufsicht und nur für eine Person angeboten werden kann.

Die Kelten übernahmen von den Römern das Münzsystem. Hauptsächlich wurden diese Münzen aus Silber, aber auch in Gold produziert. Man fertigte kleine Tonformen mit Mulden an, in denen man das flüssige Material goss.

Diese sogenannten Regenbogenschüsselchen wurden in vielen Gräbern bei Ausgrabungen wiederentdeckt und lassen sich in unserem Keltenmuseum als Aktion reproduzieren.

Natürlich bieten wir auch Aktionen bezüglich der keltischen Ernährungsweise an. Aus Dinkelmehl, Wasser, Salz und Hefe wird ein Teig hergestellt.

Im Anschluss werden die Fladen 5-10 Minuten im zuvor 2 Stunden vorgeheizten Lehmkuppelofen herausgebacken.

Für Schulklassen eignet es sich besonders, die Fladen noch zusätzlich mit essbaren Blüten, Gemüsestreifen und Kräuter aus dem Garten zu verzieren und darauf ein Bild zu gestalten.

Für Gruppen, die in unserem Übernachtungshaus nächtigen, lassen sich auch Stockbrote für das abendliche Lagerfeuer organisieren.

Kräuter und Pflanzen 

für verschiedene Zwecke

Ein Herzstück unseres Keltendorfes ist der Kräutergarten, hier befinden sich unzählige verschiedene Pflanzenarten zum Kochen, für medizinische Zwecke oder zum Färben.

Dennoch sammelten die Kelten auch viele Wildkräuter, weswegen wir auch Kräuterwanderungen im Umkreis des Geländes anbieten. Besonders wertvoll für die Kelten war die Mistel, diese Pflanze galt als besonders heilig, vor allem wenn diese noch zusätzlich auf einem Eichenbaum wuchs.

Am Ende jeder Führung und an besonderen Aktionstagen ist unsere Zaubertrankbrauerin Rosina vor Ort, die einen Zaubertrank in einem Kessel über offenem Feuer für die Besucher zubereitet. Dazu können sie sich einer Fülle an keltischen Mythen und Märchen erfreuen, was ganz im Sinne der Kelten ist, die mündliche Überlieferungen den schriftlichen bevorzugten.

Hochzeiten und weitere Aktionen 

im Keltendorf

Ganz speziell sind natürlich unsere keltischen Hochzeiten. In Zusammenarbeit mit dem Standesamt Ringelai freuen wir uns ihnen mitzuteilen, dass wir in Zukunft auch wieder keltische Hochzeiten anbieten.

Im Vorfeld kann der Ablauf genau geplant werden und auf eigene Wünsche eingegangen werden. Unsere Gastronomie bietet eine reiche Auswahl an verschiedenen Speisen. Für spezielle Events können natürlich extra keltische Speisen, wie Wollschweinsteak oder Rindsragout mit Gemüse geordert werden.

Weitere Aktionen sollen zukünftig noch angeboten werden:
  • Körbe flechten
  • Zielwerfen mit Weidenkränzen
  • Scherben suchen
  • Schnitzeljagd & Schatzsuche
  • Trommelabend
  • Runen-Kalligraphie
  • Kräuter-Büschel-Binden
  • Karten legen